Feldabend am 18.03. 2022, um 20 Uhr
Online via ZOOM
Die Ethik der Psychoanalyse 2
Lacan sagt in Seminar VII, Kapitel XVII Die Funktion des Guten, dass wir Realität mit Lust machen. Damit legt er das ganze Gewicht der Frage der Ethik auf die Praxis im doppelten Sinne. Einerseits auf die ethische Dimension des Handelns, also auch auf den analytischen Akt und andererseits auf die Herstellung, die Produktion ex nihilo. Dieser Abend widmet sich den Produktionen zu Seminar VII aus unterschiedlichen Cartellen, die begleitend zum dreiteiligen Seminar der VPS in diesem Studienjahr arbeiten.
Die Tragödie der Antigone, der sich der kommende Teil der VPS widmen wird (Kapitel XIX-XXI), ihre fromme Freveltat, „zeigt den Zielpunkt, der das Begehren definiert“ (S. 298). Das faszinierende Bild der Antigone, ihre Anziehung nährt sich aus Antigones Tat, aus ihrem Überschreiten einer Grenze, die Lacan mit der Funktion des Schönen benennt.
Markus Zöchmeister
Beiträge von:
Clémentine Benard: Höfische Liebe oder die Frau die nicht existiert
Elisabeth Müllner: Tyrannei der Erinnerung
Blitz von:
Miriam Zorn: Das Feld des Begehrens und sein ‚unauslöschliches Wesen‘
Moderation: Claudia Gundacker